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Die Pététas von Murviel-lès-Béziers

In der Nähe von Béziers lassen in einem von Reben umgebenen Dorf Puppen aus Lumpen Figuren der Vergangenheit wieder lebendig werden.

Jeden Sommer öffnet das kreisförmige Dorf Murviel-les-Béziers seine mittelalterlichen Gassen für ganz besondere Bewohner: die Petetas, Puppen auf Okzitanisch. Sie stellen die Gewerbe und Personen des Dorfes dar. Sie gehören zur Kultur der Gemeinde und nehmen an Festveranstaltungen teil.

Lebensgroße Puppen

Petetas, Murviel-lès-Béziers - Hérault, le Languedoc © Alain Grosclaude

Seit 1997 erfindet und fertigt eine Gruppe von Einwohnerinnen aus Murviel Figuren aus Lumpen und Stroh, um die Gewerbe, Alltagsszenen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und Persönlichkeiten des Dorfes wieder lebendig zu machen: den Bürgermeister, den Metzger, die Dorfkapelle, den Lehrer und seine Klasse…

Alljährlich durchforsten petetaïras, wie die kreativen Damen liebevoll genannt werden, ihr kollektives Gedächtnis. Sie schaffen neue Bilder, um die Zeit, in der das Leben von den Arbeiten rund um den Wein geprägt war, wieder lebendig werden zu lassen: vom poudaïre bis zur vendemiaïra, von der Gutsherrin bis zur Wäscherin, vom martelet bis zum pissadou.

Der Sommer der Pététas

Un boucher et sa poupée de chiffon, Petetas, Murviel-lès-Béziers - Hérault, le Languedoc © Alain Grosclaude

Es wird vom „Ende der Erntezeit bis zum Beginn der Weinlese“ gefeiert. Vom 14. Juli bis zum 15. August findet eine passejada mit Tänzern und Musikern statt. Dieser Rundgang durch das Dorf ermöglicht es, Teile des Alltagslebens zu verfolgen. Es ist eine Gelegenheit zum Feiern und die Weine der Region mit Winzern zu entdecken. Buffet, Konzert und balèti, eine Einführung in das Repertoire traditioneller okzitanischer Tänze, vervollständigen das Programm.

Weitere Informationen zu den Petetas von Murviel

oder wenden Sie sich an das Tourismusbüro Les Pechs unter 04 67 35 90 07.